Status quo: Die beiden Mannschaften gehen mit gänzlich unterschiedlichen Vorzeichen in den 31. Spieltag, denn die Löwen beendeten die 13 Spiele anhaltende Siegesserie von ALBA Berlin durch einen 90:81-Heimerfolg. Die Tigers hingegen mussten gegen das zweite deutsche EuroLeague-Team eine Niederlage einstecken: 73:92 hieß es aus Tübinger Sicht nach dem Gastspiel beim FC Bayern München.
Die besondere Brisanz: Für beide Mannschaften geht es im direkten Duell um sehr viel, allerdings in unterschiedlichen Tabellenregionen. Die Löwen brauchen den Sieg unbedingt, um den Anschluss an den zehnten Platz, der zur Teilnahme an den Play-Ins berechtigt, nicht aus den Augen zu verlieren. Deutlich prekärer ist die Lage in Tübingen, denn mit nur sechs Saisonsiegen trägt man weiterhin die rote Laterne. Um den Klassenerhalt doch noch zu schaffen, braucht das Team von Danny Jansson mindestens drei, eher sogar vier Siege aus den verbleibenden Spielen. Daher kann man das Spiel gegen Braunschweig durchaus als das Klammern an den berühmt berüchtigten Strohhalm ansehen. Die prekäre Ausgangslage wird auch beim Blick in unseren Tabellenrechner deutlich.
Das Hinspiel ... fand Mitte November in Braunschweig statt und bescherte den Tigers damals den zweiten Saisonsieg. Angeführt von einem überragenden Jhivvan Jackson, der 29 Punkte, sechs Rebounds und je drei Assists sowie Steals auflegte, gewann Tübingen eine spannende Partie mit 92:87 nach Verlängerung.
Das Hinspiel war aber nicht das einzige Duell bisher in dieser Saison, denn auch im Pokal kreuzten sich die Wege beider Teams. Noch vor dem ersten Liga-Spieltag gewannen die Löwen ihr Gastspiel in der Paul-Horn-Arena mit 78:64 und lagen dabei zu keiner Sekunde des Spiels im Hintertreffen. Ein gutes Omen für das Duell am Mittwoch?
Die ewige Bilanz: Seit 1993 gab es 35 Duelle zwischen Tübingen und Braunschweig, wobei die Niedersachsen 24-mal als Sieger vom Feld gingen.
Zahlen, bitte: Beide Teams haben immer wieder Probleme mit ihrer Offense. Verglichen mit dem Liga-Durchschnitt spielen beide Mannschaften eine mäßige Saison, was den offensiven Output angeht, denn Braunschweig erzielt auf 100 Ballbesitze gerechnet 108,5 Punkte (Platz 15 in der Liga), während Tübingen mit 107,1 sogar noch einen Tick schwächer ist (Platz 16 in der Liga). Besonders problematisch wird diese Zahl aus Tigers-Sicht, wenn man bedenkt, dass das Team auch defensiv oft massive Probleme hat. Das Defensiv-Rating ist mit einem Wert von 122,7 in jedem Fall deutlich das schwächste der Liga.
Duell im Fokus: Wer stoppt Jilson Bango? Im Hinspiel legte der Center mit 16 Punkten und elf Rebounds ein Double-Double auf, und auch im Pokalspiel war Bango von der Tübinger Verteidigung nur schwer zu kontrollieren. Damals ging der Angolaner mit 15 Punkten und ohne jeglichen Fehlwurf vom Parkett. Auf Evan Maxwell und Kriss Helmanis wird also mächtig Arbeit zukommen.
Es ist alles Gold, was glänzt: Weltmeisterliches Flair wehte am vergangenen Wochenende durch die Volkswagen Halle in Braunschweig, denn Dennis Schröder nutzte die Gelegenheit, um "seinem" Team mal wieder einen Besuch abzustatten. Der Spielmacher der Brooklyn Nets führte die deutsche Nationalmannschaft vergangenen September bekanntlich als MVP zum ... WM-Titel!
Fernsehen / Livestream: Die Partie wird ab 15:15 Uhr live bei Dyn übertragen. Es kommentiert Chris Schmidt. Dyn ist das neue Zuhause der Basketballfans. Der Sender strahlt alle Begegnungen der easyCredit BBL, des BBL Pokals sowie Spiele der Basketball Champions League aus. Das umfangreiche Live-Programm im Basketball wird von redaktionellen Formaten ergänzt, die auf der Dyn-Plattform und im Anschluss über die Social-Media-Kanäle von Dyn frei empfangbar sein werden. Dyn ist seit Anfang August über den Webbrowser, Mobilgeräte, Tablets, Streaming-Sticks und Smart-TVs verfügbar. Für Sportfans, von Sportfans. Dyn Basketball. Dein Sender. Dein Sport.
